TV Weitnau – FC Wiggensbach 2:4 (1:1)
Im letzten Spiel vor der Winterpause siegt der FC Wiggensbach letztlich verdient mit 4:2 und springt zwischenzeitlich auf den ersten Tabellenplatz.
Den Anfang der Partie haben die Wiggensbacher erstmal komplett verschlafen. Auf holprigem Untergrund agierte man zu zaghaft und kassierte bereits nach acht Minuten das 0:1. Leichtsinnig nahm der FCW ein Foul vor dem eigenen Sechzehner in Kauf, trotz des Wissens über die Standardstärke des Gegners, und fing sich dementsprechend früh ein Gegentor.
Allerdings schien der Gegentreffer die Gäste aufzurütteln, sodass man bis zur Halbzeitpause weitgehend den Spielverlauf bestimmte. In der 16. Minute trat Buhic zum Freistoß aus dem Halbfeld an und Lukas Rieds Kopfballverlängerung landete im Weitnauer Gehäuse. Die daraufhin herausgespielten Chancen, die es in Hülle und Fülle gab, wurden jedoch unzureichend zu Ende gebracht, wodurch der 1:1-Pausenstand schmeichelhaft für die Gastgeber war.
Mit Wiederanpfiff schlich sich dann der Wurm ins Spiel der Wiggensbacher und man fabrizierte vermehrt Fehler. Zudem wurde die Partie ruppiger und die beiden Mannschaften lieferten sich zunehmend kleinere Wortgefechte.
In der 51. Spielminute kam der Ball nach einem ansehnlichen Offensivspiel zu Ried auf die rechte Außenbahn, der das Auge für den freistehenden Cirak hatte und letzterer den Ball am Torwart vorbei in die Maschen drosch.
In Spielminute 65 glichen die Hausherren aus. Nach einem Eckball stieg Baiz am höchsten und köpfte Dennis Herb an, der den Ball vor der Linie klären konnte, allerdings entschied Schiedsrichter Häring auf Tor, da sein Kollege an der Linie den Ball scheinbar hinter der Linie gesehen haben soll.
Nichtsdestotrotz gaben sich die Wiggensbacher um Kapitän Greiter nicht geschlagen und drängten auf die erneute Führung. Zahlreiche Chancen wurden entweder vergeben oder aufgrund von Abseitsstellungen abgepfiffen. So dauerte es bis zur 86. Minute, ehe nach einem Freistoß Gregor Strähle vom gegnerischen Verteidiger angeschossen wurde und das Spielgerät mit aller Körperkraft über die Linie buxierte. Kurz vor Schlusspfiff setzte der FCW dem Weitnauer Drängen auf den Ausgleich ein Ende, indem Buhic einen Fehler der Abwehr ausnutzte und lässig zum 4:2-Endstand einschob.
Somit gelang es dem Team von Trainer Köcheler doch noch einen annähernd versöhnlichen und erträglichen Abschluss zu erreichen. Obwohl man sich mit der Qualität des Kaders mehr erhofft hatte, erkannte man nach den ersten Spielen schnell, dass die Kreisliga eben eine sehr spezielle Liga ist und der Wiederaufstieg einem nicht auf dem Silbertablett serviert wird.