Nachdem es den ganzen Vormittag durchgeregnet hat, fand das Spitzenspiel zwischen dem FC Oberstdorf und dem FC Wiggensbach auf schlechtem Untergrund statt. Von Beginn an ließen die Wiggensbacher den FCO das Spiel machen und versuchten durch schnelle Vorstöße zu eigenen Chancen zu kommen. Bereits nach 15 Minuten erzielte Maguire das 1:0 für den FCW. Da Onukwugha allerdings im passiven Abseits stand und die Sicht des gegnerischen Torhüters behinderte, wurde der Treffer aberkannt.
Nach 25 Minuten musste mit Matze Herzig der erste Wiggensbacher verletzt vom Feld – für ihn kam Marc Ohmayer ins Spiel. Da die Gastgeber stets Druck machten agierte der FCW lediglich mit weiten Bällen, die allerdings nur selten für Gefahr sorgten. Oberstdorf produzierte vermehrt Chancen, scheiterte aber entweder an Torhüter Marinaro oder an sich selbst.
Nach der Halbzeitpause konnten die Gäste vorerst jubeln: Nach einem weiten Abschlag schaltete Lukas Ried am schnellsten und schob den Ball am Keeper vorbei. Doch die Freude währte nicht lange: Im Gegenzug bekam der FCO einen Elfmeter zugesprochen und Marco Bonauer verwandelte eiskalt.
Beide Mannschaften erarbeiteten sich im weiteren Spielverlauf einige hochkarätige Chancen, die jedoch allesamt kläglich vergeben wurden. Auf Wiggensbacher Seite verfehlten zweimal Ohmayer und Ried sowie Onukwugha und Diop. Die Hausherren machten ihre Sache besser und erzielten nach einem Fehler in der Hintermannschaft den 2:1-Siegtreffer. In den Schlussminuten wurde dem FCO erneut ein Elfmeter zugesprochen, den Bonauer allerdings gegen die Latte setzte.
So verpasst der FC Wiggensbach die Chance, die direkte Konkurrenz auf Abstand zu halten und rutscht auf den dritten Tabellenplatz. Und es hat sich wieder einmal mehr gezeigt, dass aufgrund fehlender Fitness 90 Minuten für den ein oder anderen doch zu lang sind.