Der FC Wiggensbach gewinnt unter der Woche einen wilden Schlagabtausch in Bad Wörishofen 5:4. Drei Tage später sammelt das Team beim Meisterschaftsanwärter FC Thalhofeneinen Punkt.
Der erste Erfolg des FCW im Jahr 2025 war ein denkwürdiger: Englische Woche, Flutlichtspiel, neun Treffer, Comeback, Eigentore, Gelb-Rot, Elfmeter – der Sieg gegen Bad Wörishofen könnte der Feder eines Drehbuchautorsentsprungen sein. Zwei Mal brach Bad Wörishofen zu Beginn über die Außenbahnen durch, nach 20 Minuten führten die Gastgeber bereits 2:0. Dank Treffern von Robin Fetterer und Lukas Ried egalisierte der FCW den Spielstand aber bis zum Halbzeitpfiff.
Mit dem zweiten Tor nach einem Eckstoß ging die Mannschaft von Trainer Alexander Methfessel nach dem Pausentee in Führung. Den Vorsprung durch Simon Kolbs Treffer machte allerdings ein Eigentor von Francesco Marinaro wieder zunichte. Zwischenstand: 3:3. Nach einem Eigentor von Wörishofen lagen die Wiggensbacher wieder vorne. Und als Ried nach einem langen Ball von Marinaro frei vor dem gegnerischen Tor auftauchte und einnetzte, dachtenviele, das Torspektakel sei entschieden. Doch in einer hitzigen Endphase musste Manuel Methfessel mit Gelb-Rot vom Feld. Obendrein erhielt Wörishofen kurz später einen Elfmeter, mit dem die Unterallgäuer verkürzten. Doch der FCW rettete das 5:4 mit viel Kampf ins Ziel.
In Thalhofen musste die Mannschaft ebenfalls einen frühen Nackenschlag hinnehmen. Nach ausgeglichenem Start verursachte Flügelflitzer Dominik Berger ungeschickt einen Elfmeter. FCT-Kapitän Nico Beutel verwandelte sicher (14. Minute). Der FCW bot den im Meisterkampf unter Zugzwang stehenden Gastgebern aber immer wieder Paroli. Eigene klare Torchancen blieben jedoch Mangelware.
In der zweiten Hälfte spielten die Wiggensbacher dann immer zwingender. Schließlich überwand Joker Luca Fröhlich Thalhofens Keeper Lukas Kress. Sein Flankenversuch von halbrechts wurde länger und länger und senkte sich im langen Eck in die Maschen (82.). Danach startete Thalhofen mit dem eingewechselten Robin Volland nochmals eine Schlussoffensive in einer nun hitzigen Partie. Die vielversprechendste Möglichkeit vereitelte FCW-Verteidiger Marcel Lutz jedoch mit einer mustergültigen Grätsche. Somit trennten sich die Teams mit einem 1:1-Remis – und die Titelträume von Thalhofen rückten in weite Ferne.
Vorschau: FC Wiggensbach – SV Mering; Samstag, 5. April – 15.30 Uhr
Zum ersten Bezirksliga-Heimpspiel im neuen Jahr empfängt der FC Wiggensbach (6. Platz/36 Punkte) den SV Mering (4./40) am Samstag im Max-Swoboda-Stadion. Mering verlor zuletzt im Oktober eine Liga-Partie und stellt eine gefährliche Offensive. Das Hinspiel bei den Gästen aus dem Landkreis Augsburg endete 2:2. (ep)